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"Ein Halt in Singapur"

Auf dem Weg zur TCM-Konferenz in Bali


Der Halt in Singapur wäre nur ein Transit gewesen, wurde aber als kleiner Zwischenstopp umgestaltet, damit ich mich etwas mehr mit der asiatischen Kultur auseinandersetzen konnte.


(Bild: https://www.stepmap.de/landkarte/zuerich-frankfurt-singapur-bali-VcFCPhcquw-i)

Bereits bei meiner Ankunft fiel mir die lebendige Atmosphäre Singapurs auf, die von einer harmonischen Verschmelzung von Tradition und Moderne geprägt ist. Die Stadt pulsiert förmlich vor Aktivität und ich war gespannt darauf, mehr zu entdecken.


Ankunft im Hotel MSocial in Singapur. Die Entdeckungsreise kann losgehen.


Der "Buddha Tooth Relic Temple" in Singapur. Umringt von modernen Wolkenkratzern.


Nahaufnahme des "Buddha Tooth Relic Temple".



Die Reize der traditionellen Tempel.


Verschmelzung von modernem und traditionellem Stil.


Das Nachtleben im Pulse der Stadt.

Eines der ersten Dinge, die mich faszinierten, war die morgendliche Betätigung vieler Einwohner, trotz des feucht-heißen Klimas. Entlang der Flussufer sah ich Menschen, die sich frühmorgens aufmachten, um zu joggen, zu walken oder mit dem Fahrrad zu fahren. Samstags sind sogar Vereine an den idyllischen Flussufern von Singapur anzutreffen. Einheitlich und diszipliniert tragen ihre Mitglieder auf den jeweiligen Walkingrouten T-shirts mit Aufschriften wie: "Let's go on a walk!" (Lass uns zusammen spazieren!"). Es war schön mitanzusehen, wie Jung und Alt zusammenkommen und gemeinsam etwas für die physische Gesundheit tun.


Auch wird die tägliche Pflege körperlicher Mobilität anhand Praktizierung traditionell chinesicher Trainingseinheiten ausgeübt. So sieht man die eine oder andere Person, die während ihres Spazierganges bestimmte Bewegungsmuster absolviert, um die Flexibilität von Sehnen und Bändern, aber auch die Grundstabilität des Körpers, zu fördern. Dabei werden gewisse Körperstellen, wie Akupressurpunkte oder Meridiane, gerieben, gedrückt oder gar abgeklopft. Die Hingabe zur täglichen Pflege der körperlichen Gesundheit war wahrlich beeindruckend.


Morgentliche Bewegung entlang des Flusses. (Bild: https://sportifycities.com/singapore-running)


Morgentliche Aussicht am Beete des Flusses. Bei Schauer auch mal ohne Spaziergänger.

Aber nicht nur die körperliche Aktivität, auch die Architektur Singapurs zog mich in ihren Bann. Zwischen den antiken traditionellen Tempeln existierte eine faszinierende moderne Skyline, die eine perfekte Symbiose aus futuristischem Design und natürlichen Elementen bot. Es war nicht ungewöhnlich, tropische Pflanzen oder sogar ganze Gärten in modernen Wolkenkratzern zu finden.



Vereinigung von Natur und Hypermoderne.


Gärten in Wolkenkratzern integriert.


Verbindung von Moderne und Natur im Gardens by the Bay.

Ein weiterer Höhepunkt meines Zwischenstopps war ein Besuch in Chinatown, wo die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) noch immer eine bedeutende Rolle spielt. Die unzähligen kleinen Geschäfte, gefüllt mit Kräutern und Extrakten, vermittelten mir einen Einblick in die fest verankerte Heiltradition dieser Kultur.


Ein besonderes Erlebnis war der Gang in eine traditionelle chinesische Apotheke. Greifbar nah an der Ressource, hatte ich die Gelegenheit, mich mit fachkundigen Personen auszutauschen. Anfänglich gab es natürlich auch sprachliche Schwierigkeiten. Obwohl mir die chinesischen Namen der Medizinalpflanzen ein Begriff sind, war es ausserordentlich schwierig, tatsächlich die gewünschten Kräuter ausfindig zu machen. Mir wurde wieder einmal bewusst, wie schwierig die Aussprache der Pflanzennamen ist. So musste ich schlussendlich den Pflanzennamen im sogenannten Pinyin (Phonetisches Transkriptionssystem für die chinesische Sprache, das entwickelt wurde, um die chinesische Aussprache mit lateinischen Buchstaben darzustellen) niederschreiben, um mich verständlich zu machen. Daraufhin begannen die Verkäuferinnen zu lachen und versuchten mir auch gleich die korrekte Aussprache beizubringen. Vorab konnten sie es sich natürlich nicht verkneifen, sich gegenseitig anzugrinsen und Kommentare wie: "Wie hätte ich ihrem Geschwätz jemals auf diese Pflanze kommen sollen??!!!", zuzuflüstern.

Natürlich erhaschte ich immer wieder neugierige Seitenblicke, da ich in diesem Laden als europäisch aussehende Person ziemlich fremd wirkte. Selbstverständlich wollten schon bald alle Mitarbeiter des Ladens wissen, weshalb mich mein Weg in dieses Geschäft brachte. Meine Ausführung über meinen Werdegang in der Traditionell Chinesischen Medizin und mein ausschliesslicher Anwendungsbereich in der Tiermedizin traf auf grosse Neugierde, sodass sich auch das letzte Paar Ohren aus der hintersten Ecke des Ladens spitzte. Man konnte förmlich spüren, dass sich die Ladenbesitzer darüber freuten, dass die antike Heilkunst der TCM auch einen Vormarsch in die europäischen Länder erlangt.


In einer chinesischen Heilkräuter-Apotheke.


Merkwürdige Produkte im chinesischen Medizinladen.

Zuletzt gilt es zu erwähnen, dass Singapur generell sehr viel für das Erlebnis im touristischen Sinne bietet. Die botanische Vielfalt der frei wachsenden Pflanzen ist schlichtweg umwerfend. So lohnen sich durchaus die Besichtigung des "Treetop walk" oder die unzähligen botanischen Gärten, wie unter anderem "Gardens by the Bay" oder der Nationale Orchideengarten. Zauberhaft sind sicherlich auch die unzähligen "Rooftop bars" mit ihrer Aussicht und die frei zugänglichen Spektaktel wie die Lichtershow der im Gardens by the Bay (Garden Rhapsody) oder "Spectra" die Licht- und Wassershow.

Eingang zum Nationalen Orchideengarten.


Prächtige botanische Bögen.


Ein Meer aus Baumfarnen im gekühlten Gewächshaus.










Botanische Bögen bewachsen mit winzigen, gelben Orchideen.


Aussicht von einer Rooftop Bar.




Aussischt vom Marina Bay Sands auf den Garden by the Bay und angelegte Frachtschiffe in der Ferne.


Spaziergang zum "Treetop Walk".


Beginn des "Treetop Walk".


Aussicht vom "Treetop Walk".


Einwegpassage "Treetop Walk".


"Garden Rhapsody" Show mit Musikbegleitung.


"Garden Rhapsody" mit Sicht auf das Marina Bay Sands Hotel.




"Spectra" die Licht- und Wassershow.





Wie man dem Artikel wahrscheinlich schon entnehmen konnte, bleibt mir Singapur in bester Erinnerung. Ich werde wohl bereits einen Teil meines Herzens an diese moderne Metropole verloren haben.





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